Ein zukunftsfähiger ÖPNV für Dölau

Unsere Forderungen:

  • Wir fordern eine schnellere und damit attraktivere Busanbindung entweder durch eine Straffung der Route der Stadtbus-Linie 21 oder eine zusätzliche Buslinie, die direkter die Knotenpunkte Kröllwitz und Schwimmhalle Neustadt anfährt.
  • Wir fordern eine engere Taktung auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten.
  • Wir versprechen uns damit eine Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV für die Dölauer und eine dauerhafte Entlastung der Umwelt.

IST- Zustand

In Zeiten der Verkehrswende, in der neue bzw. ökologischere Fortbewegungsmöglichkeiten als des deutschen liebstes Kind, das Auto, gestärkt werden sollen und müssen, befindet sich Halle-Dölau im Hinblick auf eine konkurrenzfähige und effektive Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr geradezu im Dornröschenschlaf. Derzeit besteht eine Anbindung durch den Stadtbus 21 und die zwei außerhalb der Hauptverkehrszeiten relativ unregelmäßig verkehrenden regionalen OBS-Buslinien 306 und 308. Bis 2003 war Dölau an das S-Bahn-Netz angeschlossen und im Flächennutzungsplan sind Verkehrskorridore für eine TRAM-Anbindung Dölaus freigehalten. Waren die Beförderungszahlen des ÖPNV in den letzten Jahrzehnten aufgrund der klaren Präferierung des Individualverkehrs rückläufig so stellt man heute ein klares Umdenken fest. Dölau wächst und genauso die Ansprüche an einen modernen Nahverkehr.
Die Linie 21 fährt morgens und nachmittags zu den Hauptverkehrszeiten im 15-minütigen Takt, sonst halbstündlich bzw. stündlich und nachts von ca. 0:00 – 04:00 Uhr besteht nur eine Verbindung per Rufbus. Die Taktung außerhalb der Stoßzeiten ist zu gering, um z.B. für die vielen Arbeitnehmer und Besucher des überregional bedeutsamen Krankenhauses Martha-Maria, Berufstätige im Schichtdienst oder Freizeitfahrer in den Abendstunden eine wirkliche Alternative zum Individualverkehr darzustellen. So quälen sich viel zu viele täglich mit dem Auto von und nach Dölau. Im Hinblick auf eine weitere Bevölkerungszunahme in unserem beliebten Stadtteil erscheint dies umso dramatischer.

Zudem ist Verlauf der 21 über Lettin ungünstig. So benötigt der Bus von Dölau zur Endhaltestelle Kröllwitz 15 min Fahrzeit und nach Neustadt über 20 min. Mit Fußwegen zur Haltestelle, Wartezeiten auf die Anschlusslinien und der Fahrzeit des Anschlussverkehrsmittels vergeht insgesamt zu viel Zeit um bspw. in die Innenstadt oder zum Hauptbahnhof zu gelangen.

Ziel

Deshalb sollte die Linie 21 über den ganzen Tag hinweg in enger Taktung fahren und auch in den Nachtstunden regelmäßig und nicht nur per Abruf zur Verfügung stehen.
Eine Straffung der Linie 21 unter Auslassung der Haltestellen in Heide-Nord und Lettin würde zu erheblichen Zeiteinsparungen führen und die Attraktivität der Busanbindung enorm erhöhen. Zumal mit der Buslinie 22 schon eine zweite Linie in Richtung Heide-Nord existiert, die ausgebaut werden könnte und die Lettin mitversorgen könnte.
Perspektivisch sollte darüber nachgedacht werden, Dölau an das TRAM-Netz der Stadt Halle anzubinden, z.B. Im Zuge der bereits geplanten Anbindung Halle-Lettins und Heide-Nords.

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Sie erreichen den Ansprechpartner zum Thema ÖPNV (Jan Riedel) unter  kontakt@initiative-doelau.de